Ver­hal­ten nach Trans­fer bei IVF, ICSI und Kryo

Vie­le Frau­en fra­gen sich, wel­ches Ver­hal­ten nach Trans­fer der Embryo­nen rich­tig ist. Ist Ruhe wich­tig oder darf ich mei­nen All­tag nor­mal wei­ter­le­ben? Was darf ich essen? Was soll­te ich ver­mei­den? Die­se Fra­gen sind völ­lig nor­mal, denn nach dem Trans­fer möch­test du natür­lich nichts ris­kie­ren.

In die­sem Arti­kel erfährst du, wor­auf du in den kom­men­den Stun­den und Tagen ach­ten soll­test, wel­che Akti­vi­tä­ten erlaubt sind, und was dir hel­fen kann, gelas­sen durch die War­te­zeit bis zum Schwan­ger­schafts­test zu kom­men. Was kannst du tun, um die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen für eine erfolg­rei­che Ein­nis­tung zu schaf­fen?

War­um ist das Ver­hal­ten nach dem Embryo­trans­fer wich­tig?

Nach dem Trans­fer beginnt der Kör­per zu arbei­ten – die Gebär­mut­ter­schleim­haut berei­tet sich dar­auf vor, den Embryo auf­zu­neh­men. In die­ser sen­si­blen Pha­se möch­test du alles tun, um die best­mög­li­chen Bedin­gun­gen für die Ein­nis­tung zu schaf­fen.

Eini­ge Punk­te sind dabei beson­ders wich­tig:

  • Stress redu­zie­ren: Dein Kör­per soll sich ent­spannt füh­len, da Stress­hor­mo­ne wie Cor­ti­sol mög­li­cher­wei­se einen Ein­fluss auf die Ein­nis­tung haben könn­ten.
  • Kör­per­li­che Belas­tung ver­mei­den: Auch wenn du dich fit fühlst, soll­test du auf extre­me Anstren­gung ver­zich­ten
  • Medi­ka­men­te und Pfle­ge: Falls dir Hor­mo­ne oder ande­re Prä­pa­ra­te ver­schrie­ben wur­den, ist es wich­tig, die­se wie ver­ord­net ein­zu­neh­men.

Dein Ver­hal­ten kann die Ein­nis­tung zwar nicht voll­stän­dig “steu­ern”, aber du kannst mit klei­nen, bewuss­ten Ent­schei­dun­gen posi­ti­ve Impul­se set­zen und so die Chan­cen auf eine Ein­nis­tung ver­bes­sern.

In den fol­gen­den Abschnit­ten gehen wir detail­liert dar­auf ein, was du in den ers­ten Stun­den und Tagen beach­ten soll­test, um dich opti­mal zu unter­stüt­zen.

Die ers­ten Stun­den nach dem Trans­fer

Ruhe und Ent­span­nung: Wie lan­ge soll­te ich lie­gen blei­ben?

Nach dem Embryo­trans­fer emp­feh­len vie­le Kli­ni­ken, für kur­ze Zeit in der Pra­xis oder Kli­nik zu blei­ben und sich hin­zu­le­gen. Meis­tens rei­chen 10 bis 30 Minu­ten Ruhe aus. Stu­di­en haben gezeigt, dass lan­ges Lie­gen über Stun­den oder sogar Tage kei­nen zusätz­li­chen Nut­zen für die Ein­nis­tung hat. Dein Kör­per ist dar­auf vor­be­rei­tet, den Embryo in der Gebär­mut­ter zu hal­ten, unab­hän­gig davon, ob du liegst oder stehst.

Nach die­ser kur­zen Ruhe­pau­se kannst du dich wie gewohnt bewe­gen, soll­test aber auf anstren­gen­de Akti­vi­tä­ten ver­zich­ten. Es ist völ­lig in Ord­nung, wenn du nach Hau­se gehst und dort ent­spannt auf dem Sofa oder im Bett aus­ruhst.

Der Weg nach Hau­se: Fah­ren oder gefah­ren wer­den?

Vie­le Frau­en fra­gen sich, ob es nach dem Trans­fer bes­ser ist, selbst zu fah­ren oder sich fah­ren zu las­sen. Hier gilt: Es ist bei­des mög­lich! Auto­fah­ren hat kei­nen nega­ti­ven Ein­fluss auf die Ein­nis­tung. Wenn du dich jedoch müde oder ange­spannt fühlst, kann es ange­neh­mer sein, dich von dei­nem Part­ner oder einer ande­ren ver­trau­ten Per­son fah­ren zu las­sen.

Das Wich­tigs­te ist, dass du dich sicher und wohl fühlst. Sor­ge dafür, dass dei­ne Heim­rei­se ruhig und stress­frei ver­läuft. Musik, ein Gespräch oder ein­fach nur Stil­le – was auch immer dir gut­tut, ist genau rich­tig.

Flie­gen nach dem Trans­fer

Für Frau­en, die ihre Kin­der­wunsch­be­hand­lung im Aus­land durch­füh­ren las­sen, ist die­se Fra­ge beson­ders wich­tig, da die Heim­rei­se oft direkt nach dem Trans­fer ansteht. Grund­sätz­lich ist Flie­gen unmit­tel­bar nach dem Trans­fer medi­zi­nisch unbe­denk­lich, solan­ge du dich wohl­fühlst. Der Embryo wird durch die Gebär­mut­ter gut geschützt und kann durch Druck­ver­än­de­run­gen im Flug­zeug nicht beein­träch­tigt wer­den.

Sprich jedoch sicher­heits­hal­ber mit dei­nem Arzt, ins­be­son­de­re wenn es sich um eine Lang­stre­cken­rei­se han­delt, du Vor­er­kran­kun­gen hast oder ande­re gesund­heit­li­che Fak­to­ren eine Rol­le spie­len könn­ten.

Die ers­ten Tage: All­tag oder Aus­zeit?

Arbei­ten oder nicht?

Nach dem Embryo­trans­fer fra­gen sich vie­le Frau­en, ob sie direkt wie­der zur Arbeit gehen kön­nen oder ob sie bes­ser eini­ge Tage pau­sie­ren soll­ten. Grund­sätz­lich hängt dies von dei­ner Tätig­keit und dei­nem Wohl­be­fin­den ab.

  • Leich­te, stress­freie Arbeit ist in der Regel kein Pro­blem. Büro­ar­beit oder ande­re Tätig­kei­ten, bei denen du viel sit­zen kannst, haben kei­nen nega­ti­ven Ein­fluss auf die Ein­nis­tung des Embry­os.
  • Kör­per­lich anstren­gen­de Beru­fe oder Jobs, bei denen du schwer heben musst, könn­ten dich zusätz­lich belas­ten. Sprich in sol­chen Fäl­len mit dei­nem Arzt dar­über, ob eine Krank­schrei­bung sinn­voll wäre.

Das wich­tigs­te ist, dass du auf dei­nen Kör­per hörst. Wenn du dich müde fühlst oder Stress spürst, kann eine kur­ze Aus­zeit hilf­reich sein, um dich zu erho­len und die best­mög­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für eine erfolg­rei­che Ein­nis­tung zu schaf­fen.

Das rich­ti­ge Ver­hal­ten nach dem Trans­fer bedeu­tet nicht, dass du dich völ­lig zurück­zie­hen musst – aber gönn dir Pau­sen, wenn dein Kör­per sie ein­for­dert.

Leich­te Tätig­kei­ten: Was ist erlaubt?

Nach dem Embryo­trans­fer ist es völ­lig in Ord­nung, dich nor­mal zu bewe­gen und leich­te Tätig­kei­ten aus­zu­füh­ren. Wich­tig ist, dass du nichts über­treibst und auf schwe­re kör­per­li­che Belas­tun­gen ver­zich­test.

Was ist erlaubt?

  • Spa­zie­ren­ge­hen: Fri­sche Luft und Bewe­gung kön­nen dir hel­fen, dich wohl­zu­füh­len und Stress abzu­bau­en. Ein locke­rer Spa­zier­gang ist sogar för­der­lich.
  • Ein­kau­fen oder klei­ne­re Besor­gun­gen: So lan­ge du nichts Schwe­res trägst, spricht nichts dage­gen.
  • Leich­te Gar­ten­ar­beit oder Hob­bys: Alles, was dir Freu­de macht und dich ent­spannt, ist in Maßen erlaubt.

Wich­tig ist, dass du dich dabei wohl­fühlst. Dein Ver­hal­ten nach dem Trans­fer soll­te auf eine Balan­ce zwi­schen Akti­vi­tät und Ent­span­nung abzie­len – so unter­stützt du dei­nen Kör­per opti­mal.

Bewe­gung und Sport nach dem Trans­fer

Spa­zie­ren gehen: Ja, bit­te!

Nach dem Embryo­trans­fer ist leich­te Bewe­gung aus­drück­lich erlaubt – und sogar emp­feh­lens­wert! Spa­zie­ren­ge­hen ist eine der bes­ten Mög­lich­kei­ten, dei­nen Kör­per zu unter­stüt­zen. Es för­dert die Durch­blu­tung der Gebär­mut­ter, ent­spannt den Geist und hält dich aktiv, ohne dei­nen Kör­per zu belas­ten. Ein ruhi­ger Spa­zier­gang in der Natur kann dir hel­fen, Stress abzu­bau­en und dich gleich­zei­tig fit zu füh­len.

Wich­tig ist, dass du es nicht über­treibst: Höre auf dei­nen Kör­per – wenn du dich müde fühlst, gönn dir eine Pau­se.

Wel­che Sport­ar­ten sind tabu und war­um?

Wäh­rend der sen­si­blen Pha­se nach dem Embryo­trans­fer soll­test du inten­si­ve Sport­ar­ten ver­mei­den. Dazu gehö­ren:

  • Kraft­trai­ning, denn Heben von schwe­ren Gewich­ten kann Druck auf die Gebär­mut­ter aus­üben.
  • Kon­takt- und Team­sport­ar­ten, wie Fuß­ball oder Bas­ket­ball, wegen des Risi­kos für Stö­ße oder Ver­let­zun­gen.
  • Hoch­in­ten­si­ves Trai­ning (HIIT), da zu viel Anstren­gung kon­tra­pro­duk­tiv sein könn­te.

Die­se Akti­vi­tä­ten könn­ten den Kör­per stres­sen oder in man­chen Fäl­len sogar die Durch­blu­tung der Gebär­mut­ter beein­träch­ti­gen. Dein Ver­hal­ten nach dem Trans­fer soll­te dar­auf aus­ge­rich­tet sein, unnö­ti­ge Risi­ken zu ver­mei­den.

Sanf­te Alter­na­ti­ven: Yoga und leich­te Dehn­übun­gen

Wenn du dich fit hal­ten möch­test, gibt es sanf­te Alter­na­ti­ven, die dein Wohl­be­fin­den unter­stüt­zen:

  • Yoga mit Übun­gen, die auf Ent­span­nung und leich­te Deh­nung abzie­len. Ver­mei­de jedoch Posi­tio­nen, bei denen der Bauch stark belas­tet wird.
  • Atem­übun­gen, um ruhig zu blei­ben und dei­nen Kör­per zu ent­span­nen.
  • Stret­ching, das Span­nun­gen löst und dei­nen Kör­per in Balan­ce bringt.

Sanf­te Bewe­gung ist ein wich­ti­ger Bestand­teil des rich­ti­gen Ver­hal­tens nach dem Trans­fer. Sie hilft dir, dich wohl­zu­füh­len und auf posi­ti­ve Wei­se aktiv zu blei­ben.

Ernäh­rung und Lebens­stil nach dem Trans­fer

Aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung: Was ist jetzt beson­ders wich­tig?

Nach dem Embryo­trans­fer kannst du mit einer aus­ge­wo­ge­nen Ernäh­rung einen posi­ti­ven Ein­fluss auf dei­nen Kör­per neh­men. Dein Ver­hal­ten nach dem Trans­fer soll­te dar­auf aus­ge­rich­tet sein, dei­nem Kör­per alle Nähr­stof­fe zu geben, die er für die­se wich­ti­ge Pha­se benö­tigt.

Beson­ders wich­tig sind:

  • Fri­sches Obst und Gemü­se, um dei­nen Kör­per mit Vit­ami­nen und Anti­oxi­dan­ti­en zu ver­sor­gen.
    Vie­le Frau­en schwö­ren auch auf Ana­nas, da sie das Enzym Bro­me­lain ent­hält, wel­ches ent­zün­dungs­hem­mend wir­ken könn­te.
  • Eiweiß­rei­che Lebens­mit­tel wie Hül­sen­früch­te, Fisch, Eier oder mage­res Fleisch, da sie den Auf­bau und die Rege­ne­ra­ti­on der Zel­len unter­stüt­zen.
  • Gesun­de Fet­te aus Avo­ca­dos, Nüs­sen, Samen oder Oli­ven­öl, die ent­zün­dungs­hem­mend wir­ken kön­nen.
  • Voll­korn­pro­duk­te, die für eine sta­bi­le Ener­gie­ver­sor­gung sor­gen.

Ver­mei­de stark ver­ar­bei­te­te Lebens­mit­tel, da die­se oft unnö­ti­ge Zusatz­stof­fe ent­hal­ten, die den Kör­per belas­ten könn­ten.

Flüs­sig­keits­zu­fuhr: Wie viel trin­ken?

Eine aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­zu­fuhr ist essen­zi­ell für dei­nen Kör­per – beson­ders nach dem Trans­fer. Trin­ke täg­lich min­des­tens 1,5 bis 2 Liter Was­ser oder unge­süß­te Tees. Was­ser hilft, Gift­stof­fe aus dem Kör­per zu trans­por­tie­ren und die Durch­blu­tung zu för­dern, was auch der Gebär­mut­ter zugu­te­kommt.

Ver­mei­de kof­fe­in­hal­ti­ge Geträn­ke wie Kaf­fee oder Cola in grö­ße­ren Men­gen. Ein klei­ner Kaf­fee am Mor­gen ist jedoch in der Regel unpro­ble­ma­tisch – aber sprich im Zwei­fel mit dei­nem Arzt.

Rau­chen und Alko­hol: Ein kla­res Nein!

Nach dem Embryo­trans­fer soll­test du sowohl auf Rau­chen als auch auf Alko­hol ver­zich­ten. Bei­de Stof­fe kön­nen die Durch­blu­tung der Gebär­mut­ter beein­träch­ti­gen und das Risi­ko für Kom­pli­ka­tio­nen erhö­hen. Auch Pas­siv­rau­chen kann schäd­lich sein, daher ver­su­che, rauch­freie Umge­bun­gen auf­zu­su­chen.

Ein gesun­des Ver­hal­ten nach dem Trans­fer bedeu­tet nicht nur, auf die­se Sub­stan­zen zu ver­zich­ten, son­dern auch aktiv auf eine posi­ti­ve Lebens­wei­se zu ach­ten. Jede bewuss­te Ent­schei­dung kann dich dei­nem Ziel näher­brin­gen.

Wär­me und Durch­blu­tung nach dem Trans­fer

Die Kör­per­mit­te warm hal­ten: War­um ist das wich­tig?

Nach dem Embryo­trans­fer ach­ten vie­le Frau­en dar­auf, ihre Kör­per­mit­te – also den Bauch- und unte­ren Rücken­be­reich – warm zu hal­ten. Wär­me kann die Durch­blu­tung in der Gebär­mut­ter för­dern, was theo­re­tisch die Bedin­gun­gen für die Ein­nis­tung des Embry­os ver­bes­sern könn­te. Eine gut durch­blu­te­te Gebär­mut­ter­schleim­haut ist ein wich­ti­ger Fak­tor für eine erfolg­rei­che Schwan­ger­schaft.

Tipps, um die Kör­per­mit­te warm zu hal­ten:

  • Wär­men­de Klei­dung, wie ein wei­cher Schal um die Tail­le oder ein war­mer Pull­over.
  • War­me Geträn­ke, wie Kräu­ter­tee, kön­nen von innen wär­men.
  • Wärm­fla­schen, die du auf dei­nen Bauch legen kannst, aller­dings nur lau­warm – star­ke Hit­ze soll­test du ver­mei­den.

Es geht dar­um, eine wohl­tu­en­de Wär­me zu spü­ren, ohne den Kör­per zu über­hit­zen.

Sanf­te Metho­den zur För­de­rung der Durch­blu­tung

Neben Wär­me gibt es wei­te­re sanf­te Mög­lich­kei­ten, die Durch­blu­tung zu för­dern:

  • Spa­zie­ren­ge­hen oder leich­te Bewe­gung, die den Blut­fluss auf natür­li­che Wei­se anregt.
  • Fuß­mas­sa­gen, die ent­span­nen und die Durch­blu­tung för­dern kön­nen.
  • Atem­übun­gen oder Medi­ta­ti­on, um den Stress­pe­gel zu sen­ken und den Kör­per in einen ent­spann­ten Zustand zu ver­set­zen.

Ein ent­spann­tes Ver­hal­ten nach dem Trans­fer unter­stützt nicht nur dei­ne Durch­blu­tung, son­dern för­dert auch dein all­ge­mei­nes Wohl­be­fin­den.

Vor­sicht bei Hit­ze: War­um hei­ße Bäder und Sau­na tabu sind

So ange­nehm ein hei­ßes Bad oder ein Besuch in der Sau­na auch sein mag – nach dem Embryo­trans­fer soll­test du dar­auf ver­zich­ten. Über­mä­ßi­ge Hit­ze kann die Durch­blu­tung auf unge­woll­te Wei­se beein­flus­sen und die Ein­nis­tung des Embry­os erschwe­ren.

Alter­na­ti­ven, die dir trotz­dem Ent­span­nung brin­gen kön­nen:

  • War­mes Duschen, das erfrischt, ohne den Kör­per zu belas­ten.
  • Ein war­mes Fuß­bad, das ent­span­nend wirkt und die Durch­blu­tung in den Bei­nen för­dert.

Dein Ver­hal­ten nach dem Trans­fer soll­te dar­auf abzie­len, dei­nen Kör­per in einem aus­ge­gli­che­nen Zustand zu hal­ten – weder zu kalt noch zu heiß.

Inti­mi­tät und Sex nach dem Trans­fer

Ja, du darfst nach dem Embryo­trans­fer Sex haben – aber du musst nicht! Es gibt kei­ne kla­re medi­zi­ni­sche Emp­feh­lung, die für oder gegen Geschlechts­ver­kehr nach dem Trans­fer spricht. Stu­di­en haben gezeigt, dass Geschlechts­ver­kehr weder die Chan­cen auf eine Schwan­ger­schaft ver­min­dert noch die­se nach­weis­lich stei­gert.

Die Erwar­tung, dass Geschlechts­ver­kehr die Ein­nis­tung des Embry­os stö­ren könn­te, wur­de inzwi­schen wider­legt. Eben­so gibt es jedoch kei­ne Hin­wei­se dar­auf, dass Sex die Chan­cen auf eine erfolg­rei­che Schwan­ger­schaft ver­bes­sert, wie es gele­gent­lich behaup­tet wur­de.

Fazit: Das Ver­hal­ten nach Trans­fer kann die Ein­nis­tung unter­stüt­zen

Nach dem Embryo­trans­fer beginnt eine ent­schei­den­de Pha­se auf dei­nem Weg zum Wunsch­kind. Dein Ver­hal­ten nach dem Trans­fer kann die Ein­nis­tung zwar nicht garan­tie­ren, aber du kannst eini­ges tun, um dei­nem Kör­per die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen zu bie­ten:

  • Ach­te auf Ruhe und sanf­te Bewe­gung, ohne dich zu über­an­stren­gen.
  • Ernäh­re dich aus­ge­wo­gen und hal­te dich von schäd­li­chen Sub­stan­zen wie Alko­hol und Niko­tin fern.
  • Nut­ze Ent­span­nungs­tech­ni­ken, und lass dir von dei­nen Liebs­ten hel­fen, die War­te­zeit ange­nehm zu gestal­ten.
  • Ver­traue dei­nem Kör­per, aber zöge­re nicht, bei Unsi­cher­hei­ten dei­nen Arzt zu kon­tak­tie­ren.

Gleich­zei­tig ist es wich­tig, den Druck her­aus­zu­neh­men: Es gibt kei­ne per­fek­ten Regeln, und du musst nicht alles „rich­tig“ machen. Der wich­tigs­te Fak­tor ist, dass du dich wohl­fühlst und dich auf dei­ne Bedürf­nis­se kon­zen­trierst.

Häu­fi­ge Fra­gen zum Ver­hal­ten nach Trans­fer

Kann ich nach dem Trans­fer nor­mal arbei­ten?

Ja, sofern dein Job kei­ne kör­per­lich anstren­gen­den Tätig­kei­ten umfasst. Büro­ar­beit oder ande­re leich­te Tätig­kei­ten sind in der Regel kein Pro­blem. Wenn du dich jedoch müde oder gestresst fühlst, kann eine kur­ze Aus­zeit sinn­voll sein. Sprich mit dei­nem Arzt, wenn du unsi­cher bist.

Ist Ruhe nach dem Trans­fer wich­tig?

Eini­ge Minu­ten Ruhe direkt nach dem Trans­fer wer­den von den meis­ten Kli­ni­ken emp­foh­len. Län­ge­res Lie­gen hat jedoch kei­nen nach­weis­ba­ren Vor­teil für die Ein­nis­tung. Ein aus­ge­wo­ge­ner All­tag mit Ruhe­pau­sen und leich­ten Akti­vi­tä­ten ist ide­al.

Darf ich nach dem Embryo­trans­fer Sport trei­ben?

Leich­te Bewe­gung wie Spa­zie­ren­ge­hen ist erlaubt und sogar för­der­lich. Auf inten­si­ve Sport­ar­ten wie Kraft­trai­ning, HIIT oder Kon­takt­sport soll­test du jedoch ver­zich­ten, da sie unnö­ti­gen Druck auf die Gebär­mut­ter aus­üben könn­ten.

Was soll­te ich nach dem Trans­fer essen?

Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung mit fri­schem Obst, Gemü­se, Eiweiß und gesun­den Fet­ten ist emp­feh­lens­wert. Ver­mei­de Alko­hol, Rau­chen und stark ver­ar­bei­te­te Lebens­mit­tel. Vie­le Frau­en schwö­ren auch auf Ana­nas, da sie das Enzym Bro­me­lain ent­hält, wel­ches ent­zün­dungs­hem­mend wir­ken könn­te.

Kann ich nach dem Trans­fer flie­gen?

Ja, Flie­gen nach dem Trans­fer ist unbe­denk­lich. Der Embryo ist durch die Gebär­mut­ter gut geschützt, und Druck­ver­än­de­run­gen im Flug­zeug haben kei­nen Ein­fluss auf die Ein­nis­tung. Beson­ders für Frau­en mit Kin­der­wunsch­be­hand­lung im Aus­land ist dies eine häu­fi­ge und siche­re Pra­xis.

Darf ich nach dem Trans­fer Geschlechts­ver­kehr haben?

Ja, Geschlechts­ver­kehr ist erlaubt, wenn dir danach ist. Stu­di­en haben gezeigt, dass Sex weder die Ein­nis­tung beein­träch­tigt noch nach­weis­lich för­dert. Wich­tig ist, dass du dich wohl­fühlst und dir kei­nen zusätz­li­chen Druck machst.

Wie viel Bewe­gung ist nach dem Trans­fer sinn­voll?

Leich­te Akti­vi­tä­ten wie Spa­zie­ren­ge­hen oder Yoga sind gut geeig­net. Sie för­dern die Durch­blu­tung und hel­fen dir, ent­spannt zu blei­ben. Ver­mei­de jedoch schwe­re kör­per­li­che Anstren­gun­gen.

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Claudia
Aut­hor: Clau­dia

Ich bin Clau­dia. Kin­der­wunsch-Blog­ge­rin mit über 10 Jah­ren eige­ner Kin­der­wunsch-Erfah­rung: Endo­me­trio­se-Figh­te­rin, IVF-Ken­ne­rin, ICSI-Schwes­ter, Pimp my Eggs Befür­wor­te­rin und Initia­to­rin der Kin­der­wunsch-Bewe­gung #1von7

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