Ein­nis­tungs­fens­ter opti­mie­ren: So hilft der ER-Test 

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Das Einnistungsfenster mit dem ER-Test bestimmen


Für vie­le Frau­en in Kin­der­wunsch­be­hand­lung ist der Weg zur Schwan­ger­schaft vol­ler Her­aus­for­de­run­gen. Manch­mal scheint alles per­fekt – die Embryo­nen sind gesund, die Gebär­mut­ter­schleim­haut sieht gut aus – und trotz­dem klappt es nicht mit der Ein­nis­tung. Eine mög­li­che Ursa­che dafür könn­te ein ver­scho­be­nes Ein­nis­tungs­fens­ter sein.

Hier setzt der ER-Test (Endo­me­tri­al Recep­ti­vi­ty Test) an: Er hilft, den opti­ma­len Zeit­punkt für die Ein­nis­tung des Embry­os zu bestim­men. In die­sem Arti­kel erfährst du, was das Ein­nis­tungs­fens­ter ist, war­um es so wich­tig ist und wie der ER-Test dabei hel­fen kann, die Chan­cen auf eine Schwan­ger­schaft zu erhö­hen.

Der Test wur­de ursprüng­lich in Spa­ni­en ent­wi­ckelt und wird heu­te welt­weit in vie­len Kin­der­wunsch­kli­ni­ken ein­ge­setzt. Frau Dr. Szlarb, Gynä­ko­lo­gin und Frucht­bar­keits­exper­tin an der UR Vista­her­mo­sa (Ali­can­te, Spa­ni­en), teilt hier ihre Erfah­run­gen, um einen fun­dier­ten Ein­blick in die Metho­de zu geben.

Wer­bung // Der Arti­kel wur­de fach­lich und inhalt­lich durch die Kin­der­wunsch­kli­nik UR Vista­her­mo­sa geprüft.

Was ist das Ein­nis­tungs­fens­ter und war­um ist es so wich­tig?

Das Ein­nis­tungs­fens­ter ist der Zeit­raum, in dem die Gebär­mut­ter­schleim­haut (Endo­me­tri­um) am bes­ten auf die Auf­nah­me eines Embry­os vor­be­rei­tet ist. Es dau­ert nur weni­ge Stun­den und ist ent­schei­dend dafür, ob eine Schwan­ger­schaft ent­ste­hen kann. In der Regel liegt das Emp­fäng­nis­fens­ter zwi­schen dem 20. und 24. Zyklus­tag. Doch nicht jede Frau hat die­ses Stan­dard­zeit­fens­ter – bei man­chen ist es ver­scho­ben oder kür­zer, was die Ein­nis­tung erschwe­ren kann.

War­um ist das so wich­tig? Selbst wenn der Embryo gesund ist, kann er sich nicht ein­nis­ten, wenn er außer­halb die­ses Zeit­raums trans­fe­riert wird. Das bedeu­tet, dass die Ein­nis­tung vor allem eine Fra­ge des rich­ti­gen Timings ist. Genau das macht das Ein­nis­tungs­fens­ter so bedeu­tend für den Erfolg einer Kin­der­wunsch­be­hand­lung.

Frau Dr. Szlarb von der Kin­der­wunsch­kli­nik UR Vista­her­mo­sa erklärt dazu: „Selbst wenn die Schleim­haut äußer­lich gut aus­sieht, kann es Pro­ble­me auf einer tie­fe­ren Ebe­ne geben – etwa in der Funk­ti­on der Schleim­haut oder ihrem Timing. Das Ein­nis­tungs­fens­ter ist extrem emp­find­lich, und wenn der Trans­fer nicht genau zur rich­ti­gen Zeit erfolgt, bleibt der Embryo ohne Chan­ce.“ Der ER-Test hilft dabei, genau die­se Pro­ble­me auf­zu­de­cken.

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Der ER-Test: Was steckt dahin­ter?

Der ER-Test (Endo­me­tri­al Recep­ti­vi­ty Test) ist ein moder­ner Test, der hilft, den idea­len Zeit­punkt für den Embryo­trans­fer – das soge­nann­te Ein­nis­tungs­fens­ter – zu bestim­men. Die­ses Fens­ter ist der kur­ze Zeit­raum, in dem die Gebär­mut­ter­schleim­haut (Endo­me­tri­um) bereit ist, einen Embryo auf­zu­neh­men.

Beim ER-Test wird die Akti­vi­tät von 80 bis 200 Genen in der Gebär­mut­ter­schleim­haut ana­ly­siert. Die­se Gene sind wich­tig, damit der Embryo sich ein­nis­ten kann. Das Labor prüft, ob die Gen­ak­ti­vi­tät mit einem typi­schen „Mus­ter“ für das Ein­nis­tungs­fens­ter über­ein­stimmt. Ist dies der Fall, ist der opti­ma­le Zeit­punkt erreicht.

Häu­fig wird der ER-Test umgangs­sprach­lich auch als ERA-Test bezeich­net, da die­ser Begriff beson­ders bekannt ist. Tat­säch­lich ist ERA-Test jedoch die geschütz­te Bezeich­nung einer spe­zi­fi­schen Metho­de eines Her­stel­lers (Ige­no­mix). Es gibt jedoch meh­re­re Anbie­ter, die Tests zur Bestim­mung des Ein­nis­tungs­fens­ters anbie­ten und auf ähn­li­chen Prin­zi­pi­en basie­ren.

Falls das Ein­nis­tungs­fens­ter ver­scho­ben ist, kann der Embryo­trans­fer ent­spre­chend ange­passt wer­den. Die Ergeb­nis­se des ER-Tests kom­men fast aus­schließ­lich bei Kryo­zy­klen zum Ein­satz, da das Ein­nis­tungs­fens­ter hier durch die Gabe von Pro­ges­te­ron gezielt gesteu­ert und berech­net wer­den kann.

Zum Bei­spiel: Wenn die Schleim­haut erst nach 164 Stun­den Pro­ges­te­ron bereit ist (statt wie üblich nach 120 Stun­den), wird der Trans­fer exakt auf die­sen Zeit­punkt getimt.

Ablauf des ER-Tests

Der ER-Test ist ein mehr­stu­fi­ges Ver­fah­ren. Hier bekommst du einen Über­blick über den genau­en Ablauf:

  • Vor­be­rei­tungs­zy­klus:
    Der ER-Test wird meist in einem künst­li­chen Zyklus durch­ge­führt. Dabei wird die Gebär­mut­ter­schleim­haut mit Hor­mo­nen (Östro­gen und Pro­ges­te­ron) auf­ge­baut, um die Bedin­gun­gen eines spä­te­ren Embryo­trans­fers zu simu­lie­ren.
  • Gewe­be­ent­nah­me:
    An dem Tag, an dem die Schleim­haut theo­re­tisch emp­fäng­lich sein soll­te, wird eine klei­ne Gewe­be­pro­be aus der Gebär­mut­ter­schleim­haut ent­nom­men. Die­ser Ein­griff ist ambu­lant, dau­ert nur weni­ge Minu­ten und erfor­dert in der Regel kei­ne Nar­ko­se.

  • Ana­ly­se im Labor:
    Die Gewe­be­pro­be wird im Labor unter­sucht. Dabei wird die Akti­vi­tät von über 80–200 Genen ana­ly­siert, die zei­gen, ob die Schleim­haut bereit für die Ein­nis­tung ist.

Ergeb­nis­se und Anpas­sung:
Nach etwa zwei Wochen lie­gen die Ergeb­nis­se vor. Sie zei­gen, ob das Ein­nis­tungs­fens­ter wie erwar­tet geöff­net ist oder ob es ver­scho­ben ist. Auf Basis die­ser Ergeb­nis­se wird der Embryo­trans­fer im nächs­ten Kryo­zy­klus exakt getimt.

Wann ist der ER-Test zur Bestim­mung des Ein­nis­tungs­fens­ters sinn­voll?

Der ER-Test wird nicht bei jeder Frau in der Kin­der­wunsch­be­hand­lung ein­ge­setzt. Er ist vor allem für Frau­en sinn­voll, die bereits meh­re­re erfolg­lo­se Ver­su­che hin­ter sich haben oder an spe­zi­fi­schen Pro­ble­men lei­den. 

Beson­ders emp­foh­len wird der ER-Test in fol­gen­den Fäl­len:

  • Wie­der­hol­tes Implan­ta­ti­ons­ver­sa­gen: Wenn bereits min­des­tens 3 Trans­fers mit guten Embryo­nen durch­ge­führt wur­den, aber kei­ne Ein­nis­tung erfolg­te.
  • Frau­en mit Endo­me­trio­se: Endo­me­trio­se kann die Schleim­haut und ihr Timing beein­flus­sen.
  • Frau­en mit einer dün­nen oder schlecht auf­bau­en­den Gebär­mut­ter­schleim­haut: 
    Auch hier kann das Timing eine Rol­le spie­len.
  • Frau­en ab 35 Jah­ren: Mit stei­gen­dem Alter wer­den die Ver­su­che kost­ba­rer, daher ist es sinn­voll, alle Fak­to­ren so genau wie mög­lich zu opti­mie­ren.

Erfah­run­gen mit dem ER-Test: Bei­spie­le aus der Pra­xis

Die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen des ER-Tests zei­gen sich beson­ders bei Frau­en mit schwie­ri­gen Fäl­len. Dr. Szlarb von der Kin­der­wunsch­kli­nik UR Vista­her­mo­sa (Ali­can­te, Spa­ni­en) berich­tet von zwei ein­drucks­vol­len Bei­spie­len aus ihrer Pra­xis:

Bei­spiel 1: Die 34-jäh­ri­ge Pati­en­tin mit ver­scho­be­nem Ein­nis­tungs­fens­ter
Eine 34-jäh­ri­ge Frau kam zu Dr. Szlarb, nach­dem sie vie­le Jah­re ver­geb­lich ver­sucht hat­te, schwan­ger zu wer­den. Trotz meh­re­rer Embryo­trans­fers war es nie zu einer Schwan­ger­schaft gekom­men. Der ER-Test zeig­te, dass ihr Ein­nis­tungs­fens­ter ver­scho­ben war: Es öff­ne­te sich erst nach 164 Stun­den Pro­ges­te­ron, statt wie üblich nach 120 Stun­den. Mit die­ser Infor­ma­ti­on konn­te der Trans­fer exakt auf ihr indi­vi­du­el­les Zeit­fens­ter abge­stimmt wer­den. Das Ergeb­nis? Die Pati­en­tin wur­de zum ers­ten Mal in ihrem Leben schwan­ger.

Bei­spiel 2: Die 39-jäh­ri­ge Pati­en­tin mit einem letz­ten gesun­den Embryo
Eine 39-jäh­ri­ge Pati­en­tin such­te Dr. Szlarb auf, nach­dem sie trotz einer Kin­der­wunsch­be­hand­lung nur drei Embryo­nen hat­te, von denen jedoch nur einer gene­tisch unauf­fäl­lig war. Ange­sichts der Tat­sa­che, dass sie mög­li­cher­wei­se kei­ne wei­te­ren Embryo­nen gewin­nen wür­de, war es ent­schei­dend, die­sen einen gesun­den Embryo opti­mal zu trans­fe­rie­ren. Dr. Szlarb führ­te den ER-Test durch, um den per­fek­ten Zeit­punkt für das Ein­nis­tungs­fens­ter zu bestim­men. Der Trans­fer wur­de exakt auf die Ergeb­nis­se abge­stimmt – und die Pati­en­tin wur­de schwanger.Diese Bei­spie­le aus der Pra­xis von Dr. Szlarb zei­gen, wie wert­voll der ER-Test sein kann – vor allem bei Frau­en, die bereits vie­le Fehl­ver­su­che hin­ter sich haben oder bei denen die Chan­ce auf wei­te­re gesun­de Embryo­nen begrenzt ist.

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Häu­fi­ge Fra­gen zum ER-Test und Ein­nis­tungs­fens­ter

Was ist ein ER-Test?

Der ER-Test (Endo­me­tri­al Recep­ti­vi­ty Test) ist eine spe­zi­el­le Unter­su­chung, mit der das Ein­nis­tungs­fens­ter der Gebär­mut­ter­schleim­haut bestimmt wird. Dabei wird ana­ly­siert, wel­che Gene in der Schleim­haut akti­viert sind und ob die Schleim­haut bereit ist, einen Embryo auf­zu­neh­men. Der Test hilft, das Timing des Embryo­trans­fers indi­vi­du­ell zu opti­mie­ren, ins­be­son­de­re bei Frau­en mit wie­der­hol­tem Implan­ta­ti­ons­ver­sa­gen.

Was ist der Unter­schied zwi­schen ER-Test und ERA-Test?

Der Begriff ER-Test ist ein all­ge­mei­ner Ober­be­griff für ver­schie­de­ne Unter­su­chun­gen des Ein­nis­tungs­fens­ters durch Ana­ly­se der Emp­fäng­lich­keit der Gebär­mut­ter­schleim­haut. Der ERA-Test (Endo­me­tri­al Recep­ti­vi­ty Ana­ly­sis) hin­ge­gen ist eine geschütz­te Bezeich­nung für eine spe­zi­fi­sche Metho­de des Her­stel­lers Ige­no­mix. Wäh­rend der ERA-Test eine bestimm­te Tech­nik mit eige­ner Labor­ana­ly­se ver­wen­det, gibt es auch ande­re Anbie­ter, die Tests nach ähn­li­chem Prin­zip durch­füh­ren.

Was ist das Ein­nis­tungs­fens­ter?

Das Ein­nis­tungs­fens­ter ist der kur­ze Zeit­raum, in dem die Gebär­mut­ter­schleim­haut (Endo­me­tri­um) emp­fäng­lich ist und einen Embryo auf­neh­men kann. Bei den meis­ten Frau­en liegt es zwi­schen dem 20. und 24. Zyklus­tag und dau­ert nur weni­ge Stun­den. Der ER-Test hilft dabei, her­aus­zu­fin­den, ob die­ses Fens­ter ver­scho­ben ist.

Wann ist ein ER-Test sinn­voll?

Der ER-Test wird vor allem Frau­en mit wie­der­hol­tem Implan­ta­ti­ons­ver­sa­gen emp­foh­len, also wenn min­des­tens drei Embryo­trans­fers ohne Erfolg geblie­ben sind. Er kann auch bei Frau­en mit Endo­me­trio­se, dün­ner Gebär­mut­ter­schleim­haut oder in Fäl­len mit weni­gen ver­blei­ben­den Embryo­nen sinn­voll sein.

Wie läuft der ER-Test ab?

Der ER-Test wird in einem künst­li­chen Vor­be­rei­tungs­zy­klus durch­ge­führt. Die Gebär­mut­ter­schleim­haut wird mit Hor­mo­nen wie Östro­gen und Pro­ges­te­ron auf­ge­baut, und an dem theo­re­ti­schen Ein­nis­tungs­tag wird eine klei­ne Gewe­be­pro­be ent­nom­men. Die­se wird im Labor ana­ly­siert, um den opti­ma­len Zeit­punkt für die Ein­nis­tung zu bestim­men.

Das Timing des Ein­nis­tungs­fens­ters wird durch die Gabe von Pro­ges­te­ron gesteu­ert. Der ER-Test zeigt, wie lan­ge Pro­ges­te­ron wir­ken muss, bevor die Gebär­mut­ter­schleim­haut emp­fäng­lich wird. Anhand die­ser Infor­ma­ti­on wird der Embryo­trans­fer exakt auf das indi­vi­du­el­le Ein­nis­tungs­fens­ter abge­stimmt.

Kann der ER-Test nur in Kryo­zy­klen ange­wen­det wer­den?

Ja, die Ergeb­nis­se des ER-Tests wer­den fast aus­schließ­lich in Kryo­zy­klen genutzt. In einem Kryo­zy­klus kann das Ein­nis­tungs­fens­ter durch die Gabe von Pro­ges­te­ron gezielt gesteu­ert und berech­net wer­den. Bei fri­schen Trans­fers hin­ge­gen ist das Timing vom natür­li­chen Zyklus abhän­gig, was die Test­ergeb­nis­se dort unprak­tisch macht.

Was kos­tet der ER-Test und wird er von der Kran­ken­kas­se über­nom­men?

Die ER-Test Kos­ten lie­gen meist zwi­schen 800 und 1.000 Euro. In der Regel wer­den die Kos­ten nicht von den gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen über­nom­men, da der Nut­zen des Tests nicht ein­deu­tig wis­sen­schaft­lich bewie­sen ist. Beim ER-Test han­delt es sich um eine frei­wil­li­ge Zusatz­leis­tung, die selbst bezahlt wer­den muss.

Da der ER-Test nicht von den gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen über­nom­men wird und die Kos­ten selbst getra­gen wer­den müs­sen, ist es wich­tig, den Nut­zen des Tests in der indi­vi­du­el­len Situa­ti­on abzu­wä­gen. Beson­ders für Frau­en mit wie­der­hol­tem Implan­ta­ti­ons­ver­sa­gen kann sich die Inves­ti­ti­on loh­nen.

Ist der ER-Test wis­sen­schaft­lich aner­kannt?

Der ER-Test ist teil­wei­se umstrit­ten, da wis­sen­schaft­lich nicht ein­deu­tig bewie­sen ist, dass er die Erfolgs­chan­cen bei allen Frau­en erhöht. Exper­ten gehen davon aus, dass ein ver­scho­be­nes Ein­nis­tungs­fens­ter nur sel­ten die Ursa­che für fehl­ge­schla­ge­ne Embryo­trans­fers ist. Sinn­voll ist der ER-Test vor allem für Frau­en mit wie­der­hol­tem Implan­ta­ti­ons­ver­sa­gen, also wenn es trotz guter Embryo­nen zu kei­ner Ein­nis­tung gekom­men ist.

Tut der ER-Test weh?

Die Gewe­be­ent­nah­me wird von den meis­ten Frau­en als unan­ge­nehm, aber nicht schmerz­haft beschrie­ben. Der Ein­griff dau­ert nur weni­ge Minu­ten und erfor­dert kei­ne Nar­ko­se.

Kann der ER-Test auch ande­re Pro­ble­me in der Schleim­haut erken­nen?

Ja, der ER-Test kann zusätz­lich Hin­wei­se auf Ent­zün­dun­gen oder ein Ungleich­ge­wicht der Mikro­bio­ta (Bak­te­ri­en­flo­ra) in der Gebär­mut­ter­schleim­haut geben. Falls sol­che Pro­ble­me erkannt wer­den, kön­nen geziel­te Behand­lun­gen hel­fen, die Schleim­haut opti­mal vor­zu­be­rei­ten.

Wei­ter­füh­ren­de Quel­len:

Doyle, N., et al. (2022). Effect of timing by endo­me­tri­al recep­ti­vi­ty test­ing vs stan­dard timing of fro­zen embryo trans­fer on live birth in pati­ents under­go­ing in vitro fer­ti­liza­ti­on: a ran­do­mi­zed cli­ni­cal tri­al.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36472596/

Melts­ov, A., et al. (2022). Tar­ge­ted gene expres­si­on pro­fil­ing for accu­ra­te endo­me­tri­al recep­ti­vi­ty test­ing.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37633957/

Mira­vet-Valen­cia­no, J. A., et al. (2015). Under­stan­ding and impro­ving endo­me­tri­al recep­ti­vi­ty.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25827647/

Claudia
Aut­hor: Clau­dia

Ich bin Clau­dia. Kin­der­wunsch-Blog­ge­rin mit über 10 Jah­ren eige­ner Kin­der­wunsch-Erfah­rung: Endo­me­trio­se-Figh­te­rin, IVF-Ken­ne­rin, ICSI-Schwes­ter, Pimp my Eggs Befür­wor­te­rin und Initia­to­rin der Kin­der­wunsch-Bewe­gung #1von7

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